Hinter dem etwas komplizierten Namen versteckt sich eine simple Idee: Die Expertise im Bereich innovativer Speichertechnologien am TUM-Campus – vor allem im Bereich der so genannten Festkörperbatterien – soll gebündelt und durch Forschungskooperationen mit der Wirtschaft fruchtbar gemacht werden. Die TUMint.Energy Research ist dabei eine eigenständige Forschungseinrichtung, die aber mit den TUM-Professuren eng zusammenarbeitet und zum Ziel hat, neue Forschungskooperationen mit der Wirtschaft zu ermöglichen.

Herzstück unserer Arbeit ist ein umfangreiches Forschungsprojekt des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Bereich der so genannten Festkörperbatterien. Kurz gesagt forschen unsere Wissenschaftler dabei an einer erfolgsversprechenden Weiterentwicklung der konventionellen Lithium-Ionen-Batterien, wobei anstatt eines flüssigen Elektrolytes ein Festkörper verwendet wird. Hiervon verspricht man sich vor allem eine größere Sicherheit der Batterien, höhere Energiedichten sowie bessere Schnelllademöglichkeiten. Hierzu haben wir in den vergangenen Jahre neben der Entwicklung neuer Materialinen auch eine umfangreiche Forschungsinfrastruktur inklusive einer Pilot-Produktionsanlage für großformatige Pouch-Zellen am Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften aufbauen können. Von diesem umfassenden Knowhow soll letztlich der Automobilstandort München – Bayern und die deutschlandweit angesiedelten Industriepartner entlang der gesamten Batteriewertschöpfungskette profitieren. Batterieforschung als Zukunftsfeld und Schlüsselelement leistungsstarker, bezahlbarer und nachhaltiger Elektromobilität.

Neben dem Bereich der Festkörperbatterien ist bei uns unter anderem auch die Bayerische Koordinationsstelle Tiefengeothermie angesiedelt, welche als zentraler Ansprechpartner im Bereich der Tiefengeothermie für interessierte Kommunen, Energieversorger und sonstige Geothermie-Akteure dienen soll.